50 JAHRE NESTROY-SPIELE SCHWECHAT
50 JAHRE NESTROY-SPIELE SCHWECHAT im SCHLOSS ROTHMÜHLE
- DAS JUBILÄUM
Johann Nepomuk Nestroy:
N U R R U H E !
Samstag, 2. Juli - Freitag, 5. August 2022
Di, Mi, Fr, Sa; 20:30 Uhr
SCHLOSSHOF ROTHMÜHLE
Rothmühlstraße 5
2320 Schwechat / Rannersdorf
Ohne sein großes Zutun - dank einiger engagierter, kompetenter Mitarbeiter - hat der Betrieb des Besitzers einer Lederfabrik alle Krisen bislang einigermaßen gut überstanden. Nun will er die Firma anlässlich ihres 50-jährigen Bestehens und seines eigenen 55. Geburtstags seinem Neffen übergeben, um endlich in den heiß ersehnten Ruhestand treten zu können.
Doch sein Vorhaben scheitert kläglich. Denn ausgerechnet jetzt an seinem Geburtstag hindern ihn penetrante, aggressive und zugleich skrupellose Vertreter aus allen sozialen Schichten der gereizten, völlig aus dem Lot geratenden vormärzlichen Gesellschaft an der Verwirklichung seiner Pläne.
Skurril, grotesk und komisch schildert Nestroy die aufgeheizte Stimmung seiner Zeit und löst dabei jede Menge Assoziationen zu heute aus. Mit dieser scharfsichtig-zynische Abrechnung mit dem satten und bequemen Bürgertum des Metternich´schen Wiens im Vormärz hatte Nestroy alle gesellschaftlichen Schichten gleichermaßen angeprangert und trotz sich ändernder Zeiten als unwandelbare Charaktere gezeigt. Die meisten Zuschauer damals fühlten sich getroffen und protestierten lautstark bei der Premiere gegen dieses „unwienerische“ Stück.
Anton Schafgeist, Lederfabrikant - Rainer Doppler
Heinrich Splittinger, sein Neffe - Eric Lingens
Frau Schiegl, Schafgeists Haushälterin - Maria Sedlaczek
Syndicus Werthner - Franz Steiner
Franz Walkauer, Werkführer bei Schafgeist - Marc Illich
Sanfthuber, Altgeselle bei Schafgeist - Robert Herret
Rochus Dickfell, Geselle bei Schafgeist - Christian Graf
Leocadia, seine Ziehtochter - Michelle Haydn
Herr von Hornissl, Spekulant - Michael Scheidl
Barbara, seine Frau - Ines Cihal
Peppi, beider Tochter - Sophie Hörlezeder
Hans Laffberger, Neffe des Herrn von Hornissl - Florian Haslinger
Frau von Groning, Forstmeisterswitwe - Bella Rössler
Klecks, Amtschreiber - Erwin Leder
Patzmann, Dorfchirurg - Gabriele Herbsthofer
Schopf, Wachter - Andreas Herbsthofer
Arbeiter_innen/Wächter - Sabine Axmann, Sylvia Eckstein, Andreas Herbsthofer, Gabi Herbsthofer, Peter Koliander, Viktoria Kollarczik, Sascha Nikodym, Melina Rössler, Anna Slavicek, Sissy Stacher, San Trohar, Angela Vogelsang
Musik: Otmar Binder
Ausstattung/Bühne/Kostüm: Andrea Költringer
Bühenbau: Maria Chternberg
Maskenbild: Andrea Zeilinger, Birgit Weichselbaumer
Lichtdesign: Harald Töscher, Alexander Wanko
Video: Bernadette Dewald
PR: Barbara Frank-Vanura
Kassa/Büro: Patricia Weiss, Dimitrije Danilović
Homepage: Wolfgang Palka
Organisation und Mitarbeit: Christine Bauer
Regieassistenz: Ana Slavicek
Regie: Peter Gruber
https://www.nestroy.at/neu/2022/01/23/nestroy-spiele-2022-nur-ruhe/
KARTEN:
Online-Kartenreservierung/ Vorverkauf bei  Theaterfest-Ticket-Line +43 1 96096/111
Kartenvorverkauf und telefonische Kartenreservierung auch im Nestroy-Büro in der Rothmühle (2320 Schwechat/Rannersdorf, Rothmühlstraße 5),
Dienstag, Mittwoch, Freitag, Samstag 15–18 Uhr, 0650 472 32 12 – Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Ermäßigungskarten für Schüler/innen, Student/innen, Senior/innen, Arbeitslose, Wehrdiener, Kulturticket NÖ, Ö1-Club, Kurier-Club,
Kolleg*innenkarten für Schauspieler*innen, Bühnenangehörige, Mitglieder der IG Freie Theater und des Ersten Wiener Lesetheaters
Abendkassa in der Rothmühle an Vorstellungstagen ab 19 Uhr
Achtung: Freilichtaufführung! Es gibt kein Ausweichquartier. Entschieden, ob gespielt werden kann oder nicht, wird an Spieltagen zwischen 17 und 18 Uhr.
Warnung: Kaufen Sie bitte Karten online für die Nestroy-Spiele ausschließlich über oeticket.com bzw. mailen Sie Ihre Wünsche direkt an unser Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! (telefonisch unter +43 650 472 32 12) - und vermeiden Sie Bestellungen bei unseriösen Ticket-Büros (wie ticketdirect oder viagogo), die bei uns Karten kaufen und verteuert weiterverkaufen.
ÖFFENTLICHE VEKEHRSMITTEL von Wien zur Rothmühle
Di, Mi, Fr, Sa: → S7 Wien Mitte: 19:19 Uhr bis Schwechat 19:34 Uhr → Bus ÖBB 217: 19:40 Uhr bis Rannersdorf/Wirtingerstraße 19:48 Uhr
Di, Mi, Fr: → U3 Simmering → Bus ÖBB 217: 19:47 Uhr bis Rannersdorf/Wirtingerstraße 20:03 Uhr
NACH DER VORSTELLUNG
Schnellbahn Schwechat, 23:26 Uhr, 0:26 Uhr bis Wien Mitte
NESTROY-SAMMEL-TAXI GRATIS
zur Straßenbahn 71 mit Anschluß U3.
Anmeldung an der Abendkassa.
Internationales Nestroy-Zentrum Schwechat
Ehrenbrunngasse 24, A 2320 Schwechat
Telefon +43 699 116 06345
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Künstlerische Leitung: Peter Gruber
Organisation: Christine Bauer
- Details
Wiederaufnahme: BARON KARL - die erste Wiener Sandleroperette
🎼 ... fürs auferstehen ist's NIE ZU SPÄT:
WIEDERAUFNAHME:
Wiener Blue(s) Band
präsentiert
Die Erste Wiener Sandler-Operette
B A R O N K A R L
Erwin Leder : Baron Karl / Konrad Lorenz
Eik Breit : Maschanzker-Pepi / Pompfinewara / Petrus / Hubalik
Doris P. Kofler : Eier-Wally / Ministrant / Teufel / Ruth Klobocek
Heinz Jiras : Kellergassen-Heinzi / Ministrant / Engel
Nino Holm : Polar-Torschten / Pompfinewara / Engel
Florian Widhalm : Kernöl-Kurtl / Pompfinewara / Sensenmann
Peter Steinbach : Inspektor Wudracil
Klaus Kofler : Off-Stimme Herrgott
Peter Rapp : Off-Stimme Conferencier
Idee: Peter Steinbach
Musik: Nino Holm, Klaus Kofler („Inspektor in Favoriten“)
Libretto: Nino Holm
Bühnenbild & Requisite: Nino Holm
Kostümbild: Doris P. Kofler; Babsi Langbein
Choreografie: Bernd Moser
Organisation: Peter Steinbach, Eik Breit
Regieassistenz: Helene Hütter
Bearbeitung, Dramaturgie, Regie: Robert Persché
24. Mai – 04. Juni 2022, 19:30
tägl. außer So., Mo. & 26. Mai
THEATER - CENTER - FORUM
Forum I
A-1090 Wien, Porzellangasse 50
+43 (1) 310 46 46
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
TAGESKASSA
Dienstag bis Samstag:
16:00 bis 18:30 Uhr
ABENDKASSA
Dienstag bis Samstag:
Saal Forum I 19:00 bis 19:30 Uhr
https://www.theatercenterforum.com/baron-karl/
https://www.theatercenterforum.com/vorverkauf/
Karl Baron vulgo „Baron Karl", es hat ihn wirklich gegeben. "Der liebe Augustin von Favoriten", so nannte er sich selbst, lebte von 1882 bis 1948 als Bezirkslegende in Wien Favoriten - Geburts- und Todesjahr gleichen übrigens dem Karl Valentins. Er war Möbeltischler, wurde jedoch nach dem 1. WK nach einem Unfall und unschöner Trennung von seiner großen Liebe aus Berufung und innerster Überzeugung "echter Sandler". Wiener Blue(s) stellt sich die Frage, was die Faszination dieses Unikats wohl ausgemacht haben mag, denn es kamen nicht nur über 10.000 Wiener zu seinem Begräbnis: 1995 wurde eine Gasse nach ihm benannt, und die Stadt Wien widmete ihm auf dem Matzleinsdorfer Friedhof in Wien-Favoriten ein Ehrengrab.
http://de.wikipedia.org/wiki/Baron_Karl
Bis heute ist „der Baron-Koarl“, wie er im Volksmund genannt wird, für Favoriten ein liebenswertes Unikat geblieben, sodass „Wiener Blue(s)“ nach gründlicher Recherche diesem denkwürdigen Favoritner ein eigenes blues-rockiges Singspiel widmet, welches am 3. September 2021 im Wiener Metropol uraufgeführt wurde.
Einerseits möchten wir in diesem unterhaltsamen Singspiel von Nino Holm in der Regie von Robert Persché mit Witz und Satire an die anekdotenreiche Geschichte dieses bewegenden Menschen erinnern. Ausserdem spricht der Autor die Hauptfigur seinerzeit betreffende Aspekte wie Menschenwürde, Achtsamkeit und Mitgefühl an, welche in der Nachkriegszeit bekanntlich Grundlagen der Menschenrechte und auch jene unseres Sozialstaates bildeten. Eigenschaften wie Entschlossenheit, Widerstandsfähigkeit, soziales Engagement und ein großes Herz machten ihn zu jenem „g´raden Michl", zu dem er für die Menschen seiner Zeit und seines Umfeldes geworden war und bis heute geblieben ist. Mit klassischen Aussagen etwa wie „i bin a oama Reicher, oba des verstehts ihr net“ veranlasste er so manche/n, ihren/seinen eigenen Lebensstil zu überdenken und bleibt damit bis heute humanitärer Provokateur jenseits der Zeiten.
Vorschau:
https://kurier.at/chronik/wien/eine-operette-fuer-wiens-beruehmtesten-sandler/401470051
TV-Beiträge erscheinen am 23. Mai 2022 im "Studio 2" und am 25. Mai 2022 in "Guten Morgen Österreich" auf ORF II
Kritik:
DANIEL LANDAU mit
#LandausSchnellkritik nach der Wiederaufnahme-Premiere am 24.05.2022
sein Videobeitrag auf fb:
https://www.facebook.com/100000719757716/videos/pcb.5499634436737160/3178912905769148
sein schriftliche Beitrag:
„… ein Nachtrag von gestern Abend, „Baron Karl“, Musik, Text & Buch Nino Holm, Regie& Buch Robert Persche, Wiederaufnahme im Theater-Center-Forum.
Ein Stück um einen Sandler, ein richtig guter Mensch, am klarsten wohl erkennbar bei seinem Begräbnis 1948 in Wien, zu dem 10.000 Menschen kamen.
Im Stück geht es in lauter kleinen Szenen rund um seinen Tod, eine Art Deal mit Gott, die Rückkehr, weil er noch was zu erledigen hätte.
Im Zentrum viel Musik, von allen sieben Mitwirkenden großartig zum Leben erweckt (jedenfalls sobald die Mikrotechnik funkte).
Bravo an Erwin Leder, Eik Breit, Doris P. Kofler, Heinz Jiras, Nino Holm, Florian Widhalm und Peter Steinbach. Respekt fürs Bühnenbild, die Choreografie und besonders auch für die Regie von Robert Persché.
Ein Abend voller G’fühl, mit erfreulich wenig Schmalz, dafür mit viel gutem Schmäh, feiner Kollateralnutzen, die Sozialkritik und kleine (tages)politische Anspielungen. 
Ich empfehle diesen Abend gerne."
KULTUR UND WEIN
BARON KARL A Sandler-Operetten fürs Weana Gmiat
Ein sowjetischer LKW hat einen Sandler ganz einfach überfahren. Was zählte Ende der 1940er-Jahre im besetzten Wien überhaupt ein Einheimischer, noch dazu einer, der mangels einer Unterkunft seine Tage und Nächte im Freien verbrachte und vom Miststierln lebte? Seine Genussmittel waren arretierte Tschik und die Restl abgestandenen Weins im Tetrapack, einer Novität, die damals in den aufkommenden Supermärkten auch für schmale Börsen ein Trinkgelage ermöglichte. Das Unfallopfer war jedoch niemand Geringerer als Baron Karl, der Star unter den Sandhasen, bei dessen Begräbnis tausende Wiener mit dem 71er zum Zentralfriedhof pilgerten, um diesem Original von der Straße die letzte Ehre zu erweisen. Der pensionierte Polizist und aktive Bluessänger Peter Steinbach gedachte dieser legendären Reinkarnation des Lieben Augustins und animierte Robert Persché und Nino Holm, beide Vollprofis, zu Musik, Text und Buch für ein absolut ungewöhnliches Musical.
„Die Erste Wiener Sandler-Operette“ war geboren. Unter dem Label „Wiener Blues Xtended“ wurde ein stimmgewaltiges Ensemble von Vollblutkomödianten zusammengetrommelt, das nach der Uraufführung im Metropol ins Theater Center Forum übersiedelt wurde, um dort vorläufig bis 9. Oktober 2021 für ein volles Haus zu sorgen. Regisseur Persché schaffte virtuos den Umzug von der kommod großen Bühne im 17. Bezirk auf die doch weitaus nicht so üppigen Platzverhältnisse im Forum I. Dank ein paar Kostümwechsel pendeln die Zuschauer flugs vom Himmel zur Hölle, um dazwischen in Favoriten zu landen. Dort nämlich, im zehnten Hieb, spielt sich der Absturz und Aufstieg von Karl Baron ab.
Die Spannbreite reicht von den Sandlern auf der Parkbank über singende Pompfüneberer, den gestrengen Inspektor mit Herz für diese Leute, einem etwas seltsamen Petrus, dem Lieben Gott mit dem Gesicht von Sigmund Freud, frohlockende Engelchöre, Adolf H. aus der Meldemannstraße und einer Klosterschwester, die sich als frühere Liebe des Baron Karl herausstellt. Als dieser hat Erwin Leder bald nach Beginn das Bankl zu reißen, darf aber, erfüllt von einer nicht näher definierten Mission, noch einmal zurück ins Erdendasein. Worum es sich dabei handelt, bleibt ein Geheimnis, das man sich selber lüften muss. Fad wird einem dabei ganz gewiss nicht. Die dort beschäftigten Herrschaften sind nicht nur multifunktional optimal eingesetzt, das heißt, als Komiker, Instrumentalisten und Sänger, sondern in Habitus und Sprache absolut authentisch. Ein Kurs in Wienerisch, wie man es heutzutage kaum mehr vernimmt, wäre vor Vorstellungsbesuch daher durchaus angebracht.
Die "BARON KARL - Die Erste Wiener Sandleroperette" als Hörspiel
Erschienen ist auch die Doppel-CD "BARON KARL - Die Erste Wiener Sandleroperette" und beinhaltet das komplette Musical als Hörspiel! Sie ist erhältlich während der Vorstellungen und - man kann sie auch hier bestellen und sich das gesamte Skript herunterladen:
- Details
BENEFIZ Erstes Wiener Lesetheater: TANJA MALJARTSCHUK: Biografie eines zufälligen Wunders
ERSTES WIENER LESETHEATER -
BENEFIZ FÜR FLÜCHTENDE MENSCHEN AUS DER UKRAINE
TANJA MALJARTSCHUK:
BIOGRAFIE EINES ZUFÄLLIGEN WUNDERS
mit
Helga Golinger, Elke Hagen, Ottwald John, Christa Kern, Erwin Leder, Axel Schanda und Susanna Schwarz–Aschner
Gestaltung: Erwin Leder
FREITAG, 8. APRIL 2022, 19:00
KELLERG´WÖLB (ehem. „Beim Heinrich“)
1160 Wien, Thaliastraße 12
Tetjana „Tanja“ Wolodymyriwna Maljartschuk,
Тетяна Володимирівна Малярчук,
*1983 in Iwano-Frankiwsk, einer Stadt mit etwa 200.000 Ew. im WSW der Ukraine gelegen. Sie ist eine ukrainische Schriftstellerin und Journalistin, studierte Philologie an der Universität der Vorkarpaten in Iwano-Frankiwsk und arbeitete im Anschluss einige Jahre als Kultur- und investigative Journalistin in Kiew. 2011 emigrierte sie nach Wien. Mit ihrer Parabel „Frösche im Meer“ wurde sie 2018 Ingeborg Bachmann-Preisträgerin.
Mit BIOGRAFIE EINES ZUFÄLLIGEN WUNDERS gelang Tanja Maljartschuk 2013 ein gefühlvolles Werk von fordernder Offenheit und Ehrlichkeit, spitzem Humor, mutig und aberwitzig: ein Buch, das man nicht vergisst!
Ist LENA verrückt? Ist sie eine Heilige unserer Zeit, die allen hilft, denen Unrecht geschieht?
Die Welt, in der Lena heranwächst, ist geprägt von Willkür und Gewalt, doch das Mädchen setzt sich zur Wehr – mit Witz, Eigensinn und einer gehörigen Portion Mut. Und sie versucht zu helfen: der Erzieherin im Kindergarten, den herrenlosen Hunden, die an chinesische Restaurants verkauft werden sollen, der Diskuswerferin Wassylyna und ihrer Freundin Hund, der beide Beine abgefroren sind. Auf ihrer Suche nach dem „zufälligen Wunder“ – einer fliegenden Frau, die immer dort auftauchen soll, wo Hilfe am nötigsten ist – gelingt es Lena, sich trotz aller Widrigkeiten zu behaupten.
Wir präsentieren das komplexe Werk auszugsweise und danken dem RESIDENZ Verlag für die kostenfreie Erteilung der Vortragsrechte. Der RESIDENZ-Verlag unterstützt im März 2022 mit allen Einnahmen aus Buchverkäufen über seine Website www.residenzverlag.com die Volkshilfe Österreich und ihrer Partnerorganisation „Narodna Dopomoha“, somit Menschen in der Ukraine auf der Flucht.
Zum Besuch der Veranstaltung gilt in Wien die Einhaltung der 2G-Regel.
Sämtliche Spenden gehen über den OTTO TAUSIG-FONDS- ENTWICKLUNGSHILFEKLUB an flüchtende Menschen aus der Ukraine, für welche ein eigenes Projekt eingerichtet wurde:
TANJA MALJARTSCHUK - WERKE:
2004 erschien ihr erstes Buch „Endspiel Adolfo oder eine Rose für Lisa“ beim Verlag Lileja-NW in Iwano-Frankiwsk.
2006 folgte „Von oben nach unten. Das Buch der Ängste“.
Der 2009 vom Residenz Verlag herausgebrachte Erzählband „Neunprozentiger Haushaltsessig“ war Maljartschuks erstes Buch in deutscher Sprache.
2013 folgte ihr Roman Biografie eines zufälligen Wunders.
Der Roman „Vergessenheit“, 2016, wurde vom ukrainischen Programm der BBC als „Buch des Jahres“ ausgezeichnet.
- In diesem Roman „Blauwal der Erinnerung“ (KiWi, 2019; „Vergessenheit“ ist die direkte Übersetzung des Originaltitels) setzt sie sich fiktionalisiert mit der Existenz zwischen den Stühlen in der Emigration auseinander und mit dem ukrainischen Volkshelden Wjatscheslaw Lypynskyj, der in den 1920er Jahren ebenso in Wien in der Emigration gelandet war.
Die Autorin schreibt regelmäßig Kolumnen für die Deutsche Welle (Ukraine) und für „Zeit Online“. Internationale Anerkennung fand auch ihr Text „Russland, mein Russland, wie liebe ich dich“.
Auf Deutsch erschienene Werke:
* Neunprozentiger Haushaltsessig - Geschichten. übersetzt von Claudia Dathe. RESIDENZ VERLAG, St. Pölten/Salzburg 2009, ISBN 978-3-7017-1512-1.
* Biografie eines zufälligen Wunders - Roman, übersetzt von Anna Kauk. RESIDENZ VERLAG, St. Pölten/Salzburg/Wien 2013, ISBN 978-3-7017-1612-8.
* Von Hasen und anderen Europäern. Geschichten aus Kiew, übersetzt von Claudia Dathe. Edition FotoTAPETA, Berlin 2014, ISBN 978-3-940524-30-0.
* Überflutet, übersetzt von Harald Fleischmann). Edition Thanhäuser, Ottensheim/Donau 2016.
* Blauwal der Erinnerung - Roman, Originaltitel „Vergessenheit“, übersetzt von Maria Weissenböck. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2019, ISBN 978-3-462-05220-6.
Auszeichnungen:
2013: Kristal Vilenica des Internationalen Literaturfestivals Vilenica (Slowenien) für die Erzählung Die Frau und ihr Fisch
2013: Literaturpreis Józef Konrad Korzeniowski des Polnischen Instituts Kiew
2016: Preis Buch des Jahres von BBC Ukraine für „Vergessenheit“
2018: Ingeborg-Bachmann-Preis für die auf Deutsch verfasste Parabel „Frösche im Meer“
2022: Usedomer Literaturpreis für „Blauwal der Erinnerung“ stellvertretend für ihr gesamtes Werk
- Details
LESEN. MENSCHEN. FRIEDEN.
Ukrainische Literatur zwischen Krieg und Frieden.
Am globalen Aktionstag für den Frieden in der Ukraine, dem 15. März, will und darf die Stimme der Gewerkschaft nicht fehlen. Unser Beitrag kann nur eine kleine Geste sein, doch meinen wir, dass die Bedeutung der Literatur zum Verständnis der Welt nicht zu unterschätzen ist. Daher werden wir am Aktionstag eine Lesung ukrainischer Autoren*innen veranstalten.
Hören Sie bei uns rein, gehen Sie in die Buchhandlung um die Ecke, kaufen oder bestellen Sie die Bücher, lernen Sie auf diese Weise die Ukraine kennen. Wie hieß es schon einmal: „Die Ukraine ist ein reiches Land mit großen Vorräten an Rohstoffen und Lebensmitteln“, so das „Fremdenblatt“ vom 20. Februar 1918. Wir wollen das erweitern, indem wir meinen, die Ukraine ist ein Land, reich an Literatur.
Ort: streaming
https://www.younion.at/themen/lesen--menschen--frieden
Dienstag, 15. März 2022
14:00 – 17:15h
Teilnehmer: Daniel Landau, Kulturkritiker; Christoph Haacker, Arco Verlag; Erich Klein, Autor; Erwin Leder, Schauspieler; Bodo Hell, Autor
Moderation: Elsbeth Wallnöfer
14:00 Anmoderation und Grußadressen
14:15 Christoph Haacker erzählt und liest zur Ukraine aus Büchern seines Verlages
15:00 Erich Klein erzählt über Literaturen zur Ukraine
15:30 Bodo Hell liest Oksana Schabuko: Museen der vergessenen Geheimnisse (Droschlverlag) und erzählt über seinen Besuch in Transkarpatien
16:00 Erwin Leder liest Tanja Maljartschuk: Biografie eines zufälligen Wunders (Residenz Verlag)
16:30/40 Daniel Landau liest Andrej Kurkow: Die Welt des Herrn Bickford. (Haymon Verlag)
Ende: 17:15h
Grußadressen von Christian Meidlinger, Thomas Kattnig, Hauptverband des Österreichischen Buchhandels, der IG Autoren sowie der IG Übersetzer.
Eine Veranstaltung von younion _ Die Daseinsgewerkschaft. In Kooperation mit dem Hauptverband des Österreichischen Buchhandels, der IG Autoren, der IG Übersetzer
Auch du kannst die Menschen in der Ukraine unterstützen - wir haben dafür ein eigenes Spendenkonto eingerichtet:
„ÖGB – Hilfe für die Ukraine“
Kontonummer.: AT77 1400 0009 1008 6340
Die Spenden werden direkt für Hilfsgüter verwendet. Nähere Infos findest du hier:
https://www.oegb.at/themen/gewerkschaften-weltweit/internationales/gewerkschaften-in-der-ukraine--wir-brauchen-mit-jedem-tag-mehr-u
PS -
mein Beitrag:
Tanja Maljartschuk,
Тетяна Володимирівна Малярчук
*1983 in Iwano-Frankiwsk, ist eine ukrainische Schriftstellerin und Journalistin, die in Wien lebt. Sie ist Bachmann-Preisträgerin 2018.
Mit „Biografie eines zufälligen Wunders“ gelang Tanja Maljartschuk ein Werk von seltener - fast grausamer Komik, mutig und aberwitzig: ein Buch, das man nicht vergisst!
Die Welt, in der Lena heranwächst, ist geprägt von Willkür und Gewalt, doch das Mädchen setzt sich zur Wehr – mit Witz, Eigensinn und einer gehörigen Portion Mut. Und sie versucht zu helfen: der Erzieherin im Kindergarten, den herrenlosen Hunden, die an chinesische Restaurants verkauft werden sollen, der Diskuswerferin Wassylyna und ihrer Freundin Hund, der beide Beine abgefroren sind. Auf ihrer Suche nach dem „zufälligen Wunder“ – einer fliegenden Frau, die immer dort auftauchen soll, wo Hilfe am nötigsten ist – gelingt es Lena, sich trotz aller Widrigkeiten zu behaupten...
zum nachschauen/nachhören:
- Details
#impfenschützt
#impfenschützt
möchte zeigen, wie viele Künstler/innen und Institutionen aus unterschiedlichsten Bereichen sich bereits völlig selbstverständlich haben impfen lassen und damit diejenigen erreichen, die aus irgendwelchen Gründen Angst davor haben.
Stell Dir vor, Du gehst ins Kino und brauchst keine Maske mehr, gehst ins Theater und musst keinen Sicherheitsabstand mehr einhalten, gehst ins Konzert und brauchst keinen Test mehr.
Das alles wird kommen. Wir wissen nicht genau wann. Aber wir wissen, wie wir es beschleunigen können:
indem wir uns und andere vor einer Ansteckung, einem schweren Krankheitsverlauf oder einer Langzeiterkrankung schützen. Deshalb sind wir geimpft - so wie Milliarden anderer Menschen auf der ganzen Welt.
Wir leben in einem Land, in dem Impfungen kostenlos sind, in dem es genügend Impfstoff für alle gibt. Wir können uns schützen und damit auch jene, die nicht geimpft werden können.
Vielleicht hast Du Sorge, weil Du gehört hast, dass die mRNA-Impfungen so neu sind. Aber wusstest Du, dass diese Technologie bereits seit 30 Jahren erforscht wird? - Wir auch nicht. Gut, dass es WissenschafterInnen gibt, die sich damit auskennen. So müssen wir uns auch nicht mit Wurzelbehandlungen auskennen oder mit Herz-OPs usw., ohne die heute so selbstverständliche Blinddarm-OP zum Beispiel wären seit langer Zeit nahezu alle gestorben, die einen Blinddarmdurchbruch erlitten hatten.
Ohne die Wissenschaft gäbe es übrigens auch den "Laser" nicht, auf Grund dessen zum Beispiel Eure Mobiltelefone oder andere Computer funktionieren, in welche Ihr gerade hineinschaut.
Wir jedenfalls kennen uns mit Kunst und Kultur aus, mit Musik und mit Film. Und damit wir das alles wieder unbelastet mit Ihnen / Euch und für Sie / Dich tun können, wenden wir uns an Sie, an Euch. Wir möchten Sie / Euch einladen, es auch zu tun: Lasst Euch impfen!
Seid Teil der Lösung, wie Bundespräsident Van der Bellen es genannt hat. Auf dass wir uns wieder in den Armen liegen können und miteinander feiern. Gemeinsam schaffen wir das, das wäre doch gelacht!
Solidarische Grüße
Susanne Auzinger, Georg Hoanzl, Gerhard Ruiss, Markus Schleinzer, Eva Spreitzhofer, Ewald Tatar und viele andere von uns…
PS
... und mal ehrlich, über kurz oder lang wird 2G (geimpft oder genesen) in vielen Bereichen zur Regel werden. Nicht nur in der Show-Branche, was wir übrigens nicht als Impfpflicht durch die Hintertür empfinden, im Gegenteil. Sich impfen zu lassen, ist vor allem ein Zeichen der Solidarität mit seinen Mitmenschen. Wieso sollte man ausgerechnet bei dieser Pandemie darauf verzichten, sie konsequent zu bekämpfen? Wir finden es vollkommen okay, wenn unsere Enkel eine Masern/Mumpsimpfung vorweisen müssen, wenn sie sich für einen Kindergartenplatz bewerben wollen. All die furchtbaren Krankheiten wie Polio, Typhus, Hepathitis, Pocken etc. lassen sich nur durch entsprechende Impfstoffe im Zaum halten. So was kann man ruhig mal wertschätzen.
Sicher, es gibt leider Ausnahmen, die sich aus körperlichen Gründen einfach nicht impfen lassen können. Aber ansonsten ist Impfen doch echt nur eine Frage der Überwindung eigener Ängste, des Arschhochkriegens sozusagen.
Wolfgang Niedecken, Erwin Leder
https://profil.at/faktiv/die-gaengigsten-mythen-zur-corona-impfung-ein-faktencheck/401454709
#impfenschützt
- Details
Unterkategorien
Repertoire
Repertoire deutsch - english für Film und Bühne etc.