Diese Aufführung musste wegen des CORONA - SHUT-DOWNs auf VORAUSSICHTLICH SEPTEMBER 2020 verschoben werden. 

Ich freue mich auf Ihren Besuch! 

Bis dahin alles Gute, bleiben Sie gesund! 

 

 

 

 

 

 

 


ERSTES WIENER LESETHEATER

präsentiert


Giovannino Guareschi:

„Diario Clandestino 1943–1945“

(Das Geheime Tagebuch)

Texte aus der Gefangenschaft


Leseaufführung mit Eszter Hollósi, Sarah Jakobsohn (Gestaltung), Bernhardt Jammernegg, Erwin Leder und Fabiano Sportelli

Musik: Franz Haselsteiner (Akkordeon), Fabiano Sportelli (Gesang, Gitarre)

 


Samstag, 29. Februar 2020, 19:30

PIZZERIA BILLINI

1090 Wien, Porzellangasse 62

+43 1 315 43 64 

 


Giovannino Oliviero Giuseppe Guareschi (1908-1968) war italienischer Journalist, Karikaturist und Schriftsteller. Bekannt wurde er vor allem durch seine Geschichten von „Don Camillo und Peppone“, wobei er persönlich für die Filmbesetzung von Fernandel und Gino Cervi verantwortlich zeichnete.

Dieser einzigartige und wunderbare Text in der deutschsprachigen Erstübersetzung von Sarah C. Jakobsohn und zugleich glücklicher Weise deutschsprachigen Erstaufführung des Ersten Wiener Lesetheaters gleicht für meine Begriffe einem für unseren Sprachraum völlig unbekannten Juwel und berührt das Herz. Er ist angetan von durchdringend liebenswerter Menschlichkeit inmitten all des Grauens, das damals stattgefunden haben muss. Denn trotz und mit allem kommt stets jener feine, von Ironie getragene, nur scheinbar sanfte Humor nicht zu kurz, der Guareschi mit seinem 1946 entstandenen "Don Camillo und Peppone" weltberühmt gemacht hatte.

Jede einzelne Erzählung berührt in metaphorischer Weise, sticht ins Herz und stachelt auf, will mehr als eine Schilderung der äußerlichen Realität. Die Bilder, welche Guareschi zwar karikativ, doch zusammenhängend menschlich berührend malt, bezeichnen Geschichten stets in mehrfacher Perspektive; es sind Bilder voll von gespaltenen Empfindungen, etwa der Entmenschlichung inmitten einer scheinbarer Banalität von Lageralltagen einerseits, und doch andauernd köstlich bester Satire (a là Horst Evers etwa...) andererseits, aber es sind auch Geschichten der Verzweiflung und doch stets bar jeden Hasses - einfach, klar, voller Ironie und immer wieder doch genauso voll von Einfühlungsvermögen für alle Beteiligten.

Und aus dem Eindruck dieser lyrisch anmutenden Prosatexte, wie sie uns aus den Zwischentexten der "Don Camillo Filme" in bester Erinnerung sind, ersteht das Gemüt des Autors aus lange zuvor von ihm Verfasstem von Neuem auf, dem Autor, von welchem man andererseits behauptet, er wäre noch streitsüchtiger gewesen als Don Camillo und Peppone selbst ... Ich glaube ihm jedes Wort und vergesse die Zeit, wenn ich lese und empfinde.

Für viele Italiener_innen war Guareschi, der die Schrecken des Krieges in deutscher Gefangenschaft nicht nur überlebt, sondern damals im Lager schon vielen Menschen Perspektive gegeben hatte - und danach 1945 mit seiner Zeitschrift CANDIDO in Mailand inklusive der Veröffentlichungen der ersten „Don Camillo Geschichten“ darin bis 1957 den erschöpften Menschen, ob italienischen Katholiken, König treuen, Altfaschisten oder Kommunisten Mut zur Erneuerung zusprach, zu konservativ. Für mich ist er ein klassischer Meister literarischer Umsetzung von Menschlichkeit. Auf diese Leseaufführung freue ich mich besonders! 

 

 

  

 

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Begrenzter Zuschauerraum

Anmeldung sehr empfohlen:

einfach anrufen täglich 11:00 - 23:00 bei 

BILLINI:  +43 1 315 43 64 

Porzellangasse 62
1090 Wien

(liebenswerte Küche tägl. bis 23:00 Uhr)

 

 

 

 

 

 

 

 

Wieder entdecken durfte ich den von Hans Weigel geschätzten und hoch gelobten niederösterreichischen Lyriker und Illustrator FRITZ STEINER. Am 4. Jänner 1929 in St. Georgen am Ybbsfelde geboren lebt und wirkte er in Neuhofen an der Ybbs und Ardagger und beschreibt sich als „… allem auf den Fersen, was ihn zeitlebens bewegt, darunter die Schönheit dieser unnachahmlichen und doch so sehr bedrohten Welt.“ 

 

Hans Weigel schrieb über Steiner in einem Vorwort: „… Selbst wenn er nur die Abendröte und Frühlingsblumen meisterlich besänge, wäre er unserer sorgenden Anteilnahme wert; doch seine Verse sind engagiert, sind streitbar, sind kritisch, scheuen auch das Religiöse nicht. Und er lebt im Abseits seines Schreibtisches, er hat Freunde, gewiss; und wenn er verbittert wäre - ich weiß nicht, ob er es ist - hätte er allen Grund dazu. Er ist nicht der Einzige, aber eben liegt er mir so intensiv am Herzen…“ Und in einem Brief Weigels an den Landeshauptmann von NÖ bezüglich einer Unterstützung heißt es: „Fritz Steiner ist weder im Buchhandel noch in der österreichischen Literaturgeschichte wirklich anwesend, und das schmerzt mich, denn ich halte ihn für einen bedeutenden Lyriker!“ 

 

Mich aber freut es, wenn auch überraschend und kurzfristig, einen seiner berührenden Gedichtbände vorstellen zu dürfen: 

 

ZWISCHEN VERZÜCKUNG UND UNGEDULD

 

DIENSTAG, 28. Jänner 2020, 19:00

BEZIRKSMUSEUM LANDSTRASZE 

1030 WIEN, SECHSKRÜGELGASSE 11

 

Eintritt frei!

 

 

 

https://www.facebook.com/erwin.leder 

 

 

 

 

 

WEIHNACHTEN AUF GOLGOTA

 

GEORG JOSEPH KOLAs Geschichte von Lini, Lucia und Mara, von Müttern, Vätern und Kindern zur Weihnacht 1949 im KZ von Turan, Südalbanien 

 

vorgetragen von Erwin Leder

 

Sonntag, 8. Dezember 2019, 14 Uhr

GALERIE QUO VADIS 

1010, Stephansplatz 6

 

Weihnachtspunsch

Eintritt frei!

 

 

 

 

 

 

 

WIENER BLUE(s) präsentiert

 

"WO DER ZIEGELBÖHM TANZT"

 

die neue LP mit Liedern zum Thema Favoriten

und als Preview zum 1. Wiener Sandler-Bluesical

BARON KARL

von Nino Holm & Klaus Kofler

 

mit

NINO HOLM (b, p) als TORSTEN

HEINZ JIRAS (p, acc) als BRÜNNASTROSSN HEINZE

KLAUS KOFLER (b, dm, perc) als EMILIO

sowie

DORIS KOFLER als RUTH, DIE NONNE

EIK BREIT als ERWIN HUBALIK, BOHNE-REDAKTEUR

PETER STEINBACH als INSCHBEKTOR

und

ERWIN LEDER als BARON KARL

 

 

Peter Steinbach

präsentiert sein neuestes Buch

"Die Josefsruh am Laaerberg" und andere Wiener Geschichten.

 

 

Donnerstag, 5. Dezember 2019, 19:00 Uhr

WALDMÜLLERZENTRUM

1100 Wien, Hasengasse 38

 

Eintritt frei!

Anmeldung erforderlich: 0660 46 46 614

 

Karl Baron vulgo "Baron Karl": so nannten ihn die Wiener, "Der liebe Augustin von Favoriten", so nannte er sich selbst. Es hat ihn wirklich gegeben, er war ein Wiener Original und lebte von 1882 bis 1948 als Bezirkslegende in Wien Favoriten - Geburts- und Todesjahr gleichen übrigens dem Karl Valentins. Er war Tischler (wie K. Valentin auch - jetzt wird ´s schön langsam gespenstisch...), wurde jedoch nach dem 1. WK aus Berufung und innerster Überzeugung "echter Sandler" mit ausgeprägtem sozialem Mitgefühl. Im Laufe seines Daseins setzte er sich über den 2. Weltkrieg hinaus bis zu seinem Tode vor allem für Kinder ein, die kein Zuhause hatten.

 WIENER BLUE(S) stellt sich die Frage, was die Faszination dieses Unikats wohl ausgemacht haben mag, denn zahlreiche Anekdoten und Erzählungen über ihn machen es schwer, Tatsächliches von Erfundenem zu unterscheiden. Immerhin kamen über 10.000 Wiener zu seinem Begräbnis, 1995 wurde eine Gasse nach ihm benannt, und die Stadt Wien widmete ihm auf dem Matzleinsdorfer Friedhof in Wien-Favoriten ein Ehrengrab. Und WIENER BLUES widmet nach gründlicher Recherche diesem denkwürdig humoresken "Baron Karl" ein humorvolles Singspiel über dessen wesentliche Lebensstationen.

 Die LP entstand unter anderem während der Vorbereitungsarbeiten zum Preview des künftigen „Bluesicals“. 

 

Das BARON KARL BLUES Foto-Video 

 

 

 

 

 

 

Unterkategorien

Repertoire deutsch - english für Film und Bühne etc.